Was Sie für das Erstellen einer Website benötigen
Das Erstellen einer Website gehört zur Königsdisziplin im Onine Marketing, wobei die Website nicht nur der Anfang, sondern auch der absolute Mittelpunkt aller Online Marketing Aktivitäten ist.
Folgende Punkte habe ich beschrieben:
- Technik – CMS
- Content – der Inhalt der Seite
- Media – Bilder, Videos, andere Medien
- SEO – Suchmaschinenoptimierung
- Rechtliches
- Qualitätssicherung
Am Anfang gleich ein Tipp: Sie können sich hier eine Checkliste downloaden:
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1. Technik – CMS
Sie können Ihre Website in verschiedenen CMS, Content Management Systemen, (Techniken) aufbauen, um zu einem optimalen Resultat zu gelangen. Sie können sie extra programmieren lassen (davon rate ich ab, denn das ist viel zu kostspielig und man braucht das „Rad nicht neu zu erfinden“), Sie können gratis (oder fast gratis) Tools für Laien verwenden wie Jimdo oder Wixx, oder auch Blogger.com. Sie können sich Ihre Seite auch von Herold erstellen lassen. Ich empfehle aber mit Sicherheit und gutem Gewissen Word Press. Word Press ist der Standard weltweit. Es ist prinzipiell kostenlos, allerdings kosten die „Themes“ – das sind Website-Vorlagen – ca. USD 60.-. Wenn man sich mit Word Press noch nicht auskennt, dann zahlt es sich aus, eine Agentur oder einen Programmierer für die Erstellung zu engagieren und sich nach Fertigstellung einschulen zu lassen. Jede Änderung oder Ergänzung muss von Ihnen selbst erledigt werden können.
Das Wichtigste bei der Technik ist, dass Sie ein System wählen, das Websiten in „responsive Design“ erstellen kann. Das bedeutet, dass Ihre Website von jedem Browser und von jedem Gerät gut dargestellt wird.
Die Zukunft des Internet liegt bei der mobilen Nutzung.
2. Content – Der Inhalt der Seite
Nehmen Sie sich Zeit für die Inhalte Ihrer Website. Befüllen Sie die Seiten nicht lieblos mit irgendeinem Text, den Sie in 5 Minuten redigiert haben. Sie wollen sich abheben vom Mitbewerb und Sie möchten Ihre Produkte oder Dienstleistungen so gut wie möglich beschreiben.
Gute Textqualität wird außerdem von Google mit besserem Ranking belohnt. Das geht nicht, wenn man nur Stichworte einfügt. Es sollten schon ganze Sätze sein. Jede Seite sollte rund 300 Worte beinhalten, um den Qualitätsansprüchen von Google zu entsprechen.
Welche Inhalte Sie auf Ihre Website bringen können, finden Sie in der Checkliste.
Gliedern Sie Ihren Content logisch und übersichtlich in Ihrer Navigation. Ich empfehle max. 8 Navigationspunkte im Hauptmenü anzubringen und beliebige Untermenüs.
Überlegen Sie sich auch eine alternative Navigation, eventuell mit einer Suchfunktion auf der Website oder mit einer Schlagwortwolke.
Stellen Sie sicher, dass der User auf jeder Ihrer Unterseiten rasch zu einem Kontakt kommt und diesen nicht suchen muss.
Eine Website soll aber nicht nur informieren, sondern auch den Dialog mit dem Besucher fördern und unterstützen. Ein oft vernachlässigter Bereich von Websites, da viele denken, dass eine Website eigentlich nur eine Form eines elektronischen Prospektes ist (one-2-one-Kommunikation) Eine Website ist aber viel mehr. Sie sollte eine Dialogplattform sein. Sie sollte verkaufen (one-2-many-Kommunikation). Das erreicht man zum Beispiel durch Erstellung eines Blogs, Platzierung von social Buttons zum Weiterleiten, und Einbindung von Kommentarfunktion und social networks.
3. Media
Bilder
Bilder benötigen wir für:
- Stimmung – Emotionen
- Erklärung
- Auflockerung
- Verschönerung
- CI-Integration
Der Trend geht auf jedenfalls zu großen Bildformaten, die über die ganze Breite der Website gehen. Sie machen die meiste Stimmung. Allerdings müssen sie in guter Auflösung sein, denn wenn ein Bild „pixelt“, also unscharf ist, sieht es sehr unprofessionell aus.
Eigene Bilder
Eigene Bilder sind zu bevorzugen. Sie zeigen „Die Wahrheit“ über das Produkt, die Leistung, die Menschen, die dahinter stehen. Für die Website sollten die Bilder in sehr guter Qualität sein. Es empfiehlt sich, einen professionellen Fotografen zu engagieren. Das lohnt sich in jedem Fall.
Stockfotos
Stockfotos können selbstverständlich auch Platz finden. Durch die unendliche Auswahl zu fast jedem Thema, findet man immer passende Motive, die nicht nur auflockern und verschönern, sondern auch erklärend wirken.
Ich verwende meistens fotolia.de, da die Auswahl hier wirklich gut ist und die Bilder in kleiner Größe ab 1 Credit (ca. EUR 1,30) zu erhalten sind. Auch Pixabay.com ist zu erwähnen. Hier kann man kostenfreie Bilder downloaden, auch in größeren Formaten. Wenn es aber etwas ganz Besonderes sein soll, dann suche ich bei istockphoto.com, der wohl bekanntesten und besten Bildagentur der Welt. Allerdings kann es sein, dass man für ein Bild auch mal EUR 25.- und mehr zu berappen hat.
Videos
Videos sind für die Website sehr zu empfehlen. Ob eigene Videos oder gekaufte unterliegt den gleichen Argumenten, wie bei den Bildern. Videos haben aber zusätzlich den Vorteil, dass sie den User zum Verweilen anregen. Und je länger die Verweildauer ist, desto wohlwollender nimmt das Google auf, und die Website steigt im Ranking.
Ich platziere meine Videos auf Youtube (man kann natürlich auch vimeo verwenden) und bette sie in die Website ein. Das hat den Effekt, dass das Video über zwei Kanäle gefunden werden kann. Ist das Video auf Youtube auch gut beschriftet, dann hat es gute Chancen, in Google besser gefunden zu werden, vielleicht sogar besser als die Website. Das liegt natürlich daran, dass Youtube zu Google gehört und Google-Content immer besser gerankt ist als fremder.
Diverse Medien
A propos Verweildauer: diese kann ich natürlich auch mit Bilderkarussellen oder mit Diashows erhöhen. Bedenken Sie das gleich im Vorfeld, wenn Sie den Fotografen briefen.
Sehr populär sind Potcasts. Das sind einfach Tondokumente, die man ebenfalls auf die Website stellen kann. Das können Hörproben von Musikern sein oder Lernprogramme oder Lesungen, oder was auch immer.
4. SEO – Suchmaschinenoptimierung
Wenn man Suchmaschinenoptimierung nach Lehrbuch anwenden möchte, wird es arbeitsintensiv. Es geht vor allem um die richtigen Keywords, die gefunden und perfekt platziert werden sollen.
Dazu müssen Sie sich für jede Seite überlegen, unter welchen Stichworten oder Wortkombinationen Sie Ihre Zielgruppe ansprechen möchten. Danach muss dies im „Keyword Planner“ von Google Adwords überprüft werden. Es geht darum herauszufinden, welche Keywords am meisten gesucht werden. Denn nur diese sind relevant, um auch gefunden zu werden. Oft sind ähnliche Ausdrücke, bzw. Synonyme viel mehr gesucht, als man angenommen hat.
Die überprüften Keywords gehören perfekt platziert. Dafür gibt es bestimmte Regeln. Zum Beispiel muss das Keyword im Titel verwendet werden. Der Titel sollte in einem „h1“-Format erstellt sein (also in der größten Schrift- bzw. Titelgröße). Das Keyword muss in den ersten 100 Worten eines Textes – besser noch im ersten Satz – platziert werden. Es sollte öfters im gesamten Text gefunden werden, aber auch nicht zu oft, denn das könnte kontraproduktiv sein.
Dazu gibt es noch unzählige Tipps und Tricks, die hier zu sehr ins Detail gehen würden.
Für SEO ganz wichtig sind Links. Einerseits sollten Sie in jedem Text einen hinausgehenden Link zu einer themenrelevanten Seite setzen, andrerseits ist es essentiell hereinführende Links von außen – so genannte Backlinks – zu erhalten. Bitten Sie Kunden, Lieferanten und Kollegen, einen Link zu Ihrer Seite zu setzen. Tragen Sie Ihr Unternehmen mit Link in dem einen oder anderen Firmenverzeichnis online ein. Verwenden Sie Social Media Kanäle, vor allem Google+, um dort ebenfalls Links zu Ihrer Website platzieren zu können. Schreiben Sie Blogbeiträge in Ihrem eigenen Blog oder auch als Gastautor in fremden Blogs, immer mit Verlinkung zu Ihrer Website. Auch in Kommentare in fremden Blogs können Backlinks platziert werden.
SEO ist ein sehr weites Feld. Es geht auch um Technik, Textlänge, Textqualität, usw… Auf meiner neuen Website habe ich versucht all dem zu entsprechen. Natürlich habe ich auch das berühmte Plugin von Yoast installiert, um eine SEO-Analyse von jeder Seite zu erhalten. Derzeit sind alle meine Seiten „auf Grün“. Das war viel Arbeit, aber es lohnt sich sicherlich.
5. Rechtliches
Jede Website braucht vor allem ein Impressum. Für s.g. „kleine Websites“, wie sie zumeist Verwendung finden, werden folgende Hinweise unbedingt benötigt:
- Name oder Firma der Medieninhaberin/des Medieninhabers,
- Unternehmensgegenstand,
- Wohnort oder Sitz (Niederlassung) der Medieninhaberin/des Medieninhabers.
Zusätzlich können Kontaktdaten, sowie, wenn vorhanden, die Firmenbuchnummer und die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer bekannt gegeben werden.
Das Gesetz spricht davon, dass die Angaben „leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar“ zu halten sind. Um sicher zu gehen, sollten die Angaben deshalb in einem eigenen Menüpunkt in der Navigation oder aber im „Footer“, der von jeder Unterseite aus zu erreichen ist, eingebunden werden. Der Menüpunkt sollte mit „Impressum“ oder „Anbieterkennzeichnung“ benannt werden.
Auch eine Datenschutzerklärung wird verlangt. Jeder User hat das Recht zu erfahren, wie auf der Website mit seinen Daten umgegangen wird, speziell wenn die Seite Cookies und/oder Google Analytics verwendet.
Noch komplizierter wird es, wenn Social Networks, wie Facebook oder Twitter eingebunden sind. Hier gilt es, den Usern besondere Hinweise zu liefern.
Mustertexte findet man zum Beispiel hier: https://www.e-recht24.de/muster-datenschutzerklaerung.html
In Deutschland ist es sogar Pflicht einen „Cookie-Banner“ zu installieren, wenn zum Beispiel Google Analytics zum Einsatz kommen. Der Banner wird am oberen Rand der Website platziert und beinhaltet Informationen zum entsprechenden Datenschutz. Nur wenn eine Lesebestätigung geklickt wird, wird der Banner entfernt.
6. Qualitätssicherung
Nach der Fertigstellung der Website ist noch nicht alles fertig. Nun geht es ans Testen. Fragen Sie mindestens 5 Personen, ob Sie sich Ihre neue Seite ansehen und alle Links durchprobieren können. Verwenden Sie verschiedene Geräte, vom PC, über Laptop, Tablet, Android Handy und iPhone, um sicher zu gehen, dass alles funktioniert. Probieren Sie auch verschiedene Browser aus. Am Gängigsten sind Explorer, Firefox, Chrome, eventuell Safari und Opera. Manches Layout seiht in einem anderen Browser ganz anders aus.
Zum Testen auf verschiedenen Geräten gibt es auch Tricks, die ich in der Checkliste verrate.
Zusätzlich zu diesen Erläuterungen habe ich eine Checkliste erstellt, die Sie auch zum Download nutzen können. Es ist eine Auflistung von Aufgaben und Erinnerungen, was Sie bei der Erstellung einer Website beachten sollten.
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Wenn Ihnen der Blogbeitrag weitergeholfen hat, oder Sie noch weitere Fragen haben, würde ich mich über einen Kommentar ganz unten sehr freuen!
Gerne stehen Ihnen die WebOwls mit Rat und Tat für die Entwicklung Ihrer neuen Website zur Verfügung. Viele Beispiele unserer Projekte finden Sie im Menü unter Projekte. Vielleicht finden Sie hier Ideen für Ihre eigene Seite. Der Weg zur eigenen Website ist nur soweit wie der Kontakt zu den WebOwls.
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